Der Hauptmann von Köpenick

Friedrich Wilhelm Voigt wurde im Jahr 1849 in Ostpreußen geboren und arbeitete als Schuhmacher.

Im Jahr 1906 verkleidete er sich als Hauptmann und nahm einen gutgläubigen Trupp Soldaten mit in das Rathaus in Köpenick, um dort den Bürgermeister zu verhaften und die Stadtkasse zu rauben. Er ging somit in die Geschichte des Bezirks und des öffentlichen Interesses mit dem Coup der „Köpenickiade“ ein.

Nach seiner Haftentlassung veröffentliche Wilhelm Voigt im Jahre 1909 seine Autobiografie unter dem Titel: wie ich Hauptmann von Köpenick wurde. 

Carl Zuckmayer veröffentlichte 1930 das wohl bekannteste Werk zur Köpenickiade als dreiaktige Tragikomödie, welche 1931 als Theaterstück am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurde.

Die Dauerausstellung zeigt mit Texten und Bildern den Verlauf der Ereignisse und geht auch auf die Bedeutung des Militärs im Alltag des Deutschen Kaiserreichs ein. Auch Wilhelm Voigt selbst und seine tragische Rolle werden in der Ausstellung thematisiert.

21 Alt-Köpenick 12555 Berlin Germany